Gedichte - warum?
Hab mich gefragt, warum ich Gedichte schreib,
Wort für Wort, Satz für Satz miteinander verreib.
Will ich damit nur Altpapier produzieren?
Oder auch Themen ansprechen, die Menschen provozieren?
Will ich, dass Herzen höher schlagen,
dass Menschen beginnen, das Leben zu hinterfragen?
Will ich, dass Stirnen sich in Falten legen
und die einen oder anderen Gedanken sich in Köpfen bewegen?
Als Kind schon entdeckt, schon damals gern geschrieben,
mich bis dato versteckt, erwachsen nicht zu schreiben entschieden.
Karl May vor Jahrzehnten mein Vorbild war,
wie er Geschichten ich in meinem Kopf gebar.
Hab wie er von Indianern und Cowboys geschrieben,
die sich zuerst bekämpfen, bekriegen, dann als Blutsbrüder lieben.
Mitgenommen hat mich der Karl auf Reisen in Länder in denen er selbst nie war,
zu Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah.
Durch Wüsten, Sümpfe, Steppen bin ich mitgeritten,
hab am Marterpfahl mit Winnetou mitgelitten.
Ca. 4 Jahrzehnte später sitz ich selber nun da,
überleg was ich schreib von Dingen, die ich selbst wirklich sah.
Von Liebesdingen und Realitäten, schlechten und guten,
um es anderen Menschen zu Lesen und Hören zuzumuten.
Das Gute daran ist, jede/r kann für sich selbst entscheiden:
Reist du mit mir mit, oder willst du meine Gedankenreisen vermeiden?